Wie man Instandhaltung auf Weltklasseniveau erreicht

In der verarbeitenden Industrie war die reaktive Instandhaltung die Norm, vor allem vor dem 21 Jahrhundert. Jetzt befinden wir uns im vierten Industriezeitalter.

Geplante oder proaktive Instandhaltung wird heute von vielen Unternehmen aufgrund ihrer unglaublichen Vorteile bevorzugt und gilt daher als integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette.

Aufkommende Technologien wie KI, IoT, Cloud Computing, Robotik und maschinelles Lernen revolutionieren die Instandhaltung in der Fertigung.

Diese Technologien ermöglichen die Erfassung von Daten aus verschiedenen Quellen, wie zum Beispiel Sensoren an den Anlagen, Daten aus der Produktionslinie und Instandhaltungspläne.

Die Echtzeitanalyse dieser Daten kann Aufschluss über den Betrieb der Anlage geben, potenzielle Probleme erkennen, bevor sie kritisch werden, und Bereiche aufzeigen, in denen die Instandhaltung verbessert werden kann.

Unternehmen können Kosten sparen, da Ausfallzeiten reduziert, die Produktion gesteigert und die Lebensdauer der Anlagen verlängert werden.

Dies bringt uns zum Konzept der Instandhaltung auf Weltklasseniveau (WCM). Das Erreichen eines hohen Niveaus an Exzellenz in Bezug auf die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) und Messgrößen der Instandhaltung wird als „world-class maintenance“ bezeichnet.

Zu diesen Kennzahlen gehören die Erledigungsrate von Arbeitsaufträgen, Ausfallzeiten, die mittlere Zeit zwischen zwei Ausfällen (MTBF), die mittlere Zeit bis zur Reparatur (MTTR) und die Gesamteffizienz der Anlagen (OEE). Diese Kennzahlen müssen zu den besten 5 % der Branchenstandards gehören, um als „Weltklasse“ zu gelten.

Dies bedeutet, dass die Instandhaltungsleistung des Unternehmens zu den besten der Branche gehört und dass das Unternehmen ständig nach Möglichkeiten sucht, seine Instandhaltungsmaßnahmen zu verbessern und zu rationalisieren.

Hier sind 3 solide Strategien für eine weltklassige Instandhaltung (WCM):

Erstellung eines detaillierten Instandhaltungsplans

Ein erstklassiges Programm zur vorbeugenden Instandhaltung basiert auf einem umfassenden Instandhaltungsplan. Um einen detaillierten Instandhaltungsplan zu erstellen, ist es wichtig, eine Bewertung durchzuführen, um zu sehen, welche Ressourcen und Programme bereits vorhanden sind, bevor mit der vorbeugenden Instandhaltung begonnen wird, insbesondere wenn noch keine vorhanden sind.

Es sollte ein detailliertes Verzeichnis aller Maschinen und Ausrüstungen mit klaren Anweisungen und Zeitplänen für Routinekontrollen, vorbeugende Instandhaltung und Ersatzteile für den Austausch vorhanden sein. Ohne Kenntnisse über die laufenden Aktivitäten ist es schwierig, wesentliche Mängel und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.

Außerdem sollte diese Strategie häufig überprüft und geändert werden, um sie aktuell und relevant zu halten. Ein umfassender Instandhaltungsplan kann dazu beitragen, Ausfallzeiten zu vermeiden und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern, indem potenzielle Probleme proaktiv angegangen werden, bevor sie auftreten.

Nutzung von CMMS-Lösungen

Wenn Sie Ihre Programme zur vorbeugenden Instandhaltung manuell mit Hilfe von Tabellenkalkulationen oder sogar Papierdokumenten verwalten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie Zeit verschwenden, mit Redundanzen zu kämpfen haben und Ihre Ressourcen erschöpfen.

Mit CMMS-Software ist es möglich, Bestände zu verwalten, Anlagen zu erfassen und Instandhaltungsaufgaben automatisch zu planen und zu verfolgen. Dies minimiert Ausfallzeiten, erhöht die Effizienz, rationalisiert die Instandhaltung und bringt die Instandhaltung auf Weltklasseniveau.

Ein mobiles CMMS bietet zusätzliche Vorteile: Das Personal der Instandhaltung kann Daten aus der Ferne einsehen und aktualisieren, was die Geschwindigkeit erhöht und die Teamarbeit fördert. Mobile Softwarelösungen werden aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile und ihrer Flexibilität immer beliebter. Sind Sie an diesen mobilen Lösungen interessiert? Klicken Sie HIER, um mehr zu erfahren.

Hervorragende Ausführung der vorbeugenden Instandhaltung nach Industriestandards sicherstellen

Die 10 %-Regel der vorbeugenden Instandhaltung, die besagt, dass die Arbeiten innerhalb einer 10 %igen Abweichung von der zeitlichen Häufigkeit der Anforderung abgeschlossen werden müssen, ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Geräte in einem optimalen Betriebszustand gehalten und die Instandhaltung planmäßig durchgeführt werden.

Ein Instandhaltungsteam hat zum Beispiel einen Zeitplan für die Reinigung und Schmierung der Maschinen alle drei Monate. Nach der 10 %-Regel wird erwartet, dass das Instandhaltungsteam diese Aufgaben zwischen 2,7 und 3,3 Monaten durchführt.

Zur Vereinfachung: 10 % von drei Monaten (90 Tage) sind 9 Tage. Die Hälfte von 9 ist 4,5. Daher müssen die Aufgaben innerhalb von 4,5 Tagen vor oder nach dem Fälligkeitsdatum erledigt werden, um den Anforderungen zu genügen.

Schlussfolgerung

Auf dem Weg zu einer Instandhaltung auf Weltklasseniveau in der Fertigung muss unbedingt beachtet werden, dass eine Zuverlässigkeits- und Instandhaltungspolitik nach ihrer Einführung regelmäßig verbessert werden muss, um sicherzustellen, dass sie den sich ändernden Anforderungen der Branche und des Unternehmens gerecht wird.

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